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Staunen

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Staunen

Unter Staunen verstehe ich die Macht des ausgestellten Objekts, den Betrachter aus seiner Bahn zu werfen, ihm ein markantes Gefühl von Einzigartigkeit zu vermitteln, eine Ergriffenheit an ihm zu provozieren.

Stephen Greenblatt

Verwunderung ist definiert als die Verengung und das Aussetzen des Herzens, verursacht durch das Erstaunen über die sinnliche Erscheinung eines so Ungeheuren, Großen und Ungewöhnlichen, daß das Herz sich zusammenzieht. In ihrer Wirkung auf das Herz gleicht die Verwunderung daher der Furcht. Diese Verengung und dieses Zusammenziehen des Herzens, welche die Verwunderung bewirkt, entsteht aus einem unerfüllten, aber spürbaren Wunsch, die Ursache dessen, was so ungeheuer und ungewöhnlich scheint, zu erkennen: So war es am Anfang, als die Menschen, die bis zu dieser Zeit unerfahren waren, zu philosophieren begannen. ... Nun weiß aber der verwunderte oder staunende Mensch offensichtlich noch nicht. Daher ist das Staunen die Bewegung des unwissenden Menschen auf dem Wege zum Erkennen, um demjenigen, worüber er staunt, auf den Grund zu gehen und seine Ursache zu bestimmen ... Dies ist der Ursprung der Philosophie.

Albert Magnus

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